
Artist: GONG WAH
Album: The Healing Volume
Label: Tonzonen Records
VÖ: 14.02.2025
Mehr Fuzz, mehr Gefühl: GONG WAHs dritte Therapieeinheit
Mit „The Healing Volume“ liefern GONG WAH ein intensives Rock-Statement zwischen Melancholie, Tanzlust und klanglicher Eigenwilligkeit.

GONG WAH sind zurück – diesmal als Trio, aber mit der Energie eines ganzen Festivals. „The Healing Volume“, das am 14. Februar 2025 bei Tonzonen Records erscheint, ist keine stille Genesung, sondern eine fuzzy Klangtherapie mit Nebenwirkungen: akute Tanzlust, nostalgische Flashbacks und gelegentliches Stirnrunzeln, wenn Gospel, Gothic und Synths ein seltsames Trio bilden.
Nach zwei Alben im alten Line-up stellen sich Inga Nelke, Thorsten Dohle und Felix Will der musikalischen Gruppentherapie und machen dabei alles richtig – oder zumindest genug davon. Zwischen Fuzzrock, 80er New Wave, Indie-Schattierungen und analogen Synthesizer-Träumereien bleibt der Sound unverkennbar GONG WAH. Und trotzdem klingt das Album frischer, kompakter, direkter. Zehn Songs, knackige 30 Minuten, kein Bullshit.
Thematisch geht's ans Eingemachte: Liebe, Angst, Tod, Freundschaft – kein Seelenzustand bleibt unberührt. „The Healing Volume“ ist wie ein Mixtape für Tage, an denen man entweder verstanden werden will oder einfach mit geschlossenen Augen lostanzen muss. Tracks wie „Smile“ oder „Inside“ sind Paradebeispiele für diese emotionale Doppeldeutigkeit: bittersüß, tanzbar, leicht entrückt. Und wenn dann noch eine Mundharmonika aus der Hölle röhrt oder ein Saxophon in einer Drum-Machine-Tiefgarage leidet, weißt du: Das hier ist kein Rock von der Stange.
Ganz ohne Schwächen ist das Album aber nicht: Manchmal wirkt der Stilwille etwas zu bemüht, manche Songideen zünden nicht ganz oder verschwinden zu schnell wieder im fuzzigen Nebel. Aber: Wenn GONG WAH danebenliegen, dann wenigstens mit Stil und Haltung.
Tourtermine:
Wer sich live heilen lassen will, hat im Frühjahr 2025 Gelegenheit dazu – GONG WAH gehen auf Tour. Termine folgen bald auf allen Bandkanälen. Halte die Augen offen und die Tanzschuhe bereit.
Fazit:
„The Healing Volume“ ist keine Revolution, aber ein wunderbar schräger Therapieansatz für melancholische Rock-Seelen mit Hang zum Abtanzen.
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